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Schlagwort: Münchner Rundfunkorchester

Entdeckungen mit Gruberová – Unveröffentlichte Aufnahmen des Münchner Rundfunkorchesters

Sie ist eine der großen und bereits legendären Sopranistinnen: Die 1946 im slowakischen Bratislava als Tochter einer ungarischen Mutter und eines deutschstämmigen Vaters geborene Edita Gruberová. Schon als 21-Jährige debütierte sie in Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“. Das ist nun 50 Jahre her, und so feiert die Sängerin in diesem Jahr dieses ganz besondere Bühnenjubiläum.

Chen Reiss · Chor des Bayerischen Rundfunks · Münchner Rundfunkorchester, Howard Arman: Joy to the World – Famous Christmas Songs

Alle Jahre wieder … wird der Markt mit weihnachtlichen Neu- und Wiederveröffentlichungen regelrecht überschwemmt. Von Bach bis Bing Crosby, von Elvis bis Wham! – an weihnachtlicher Musik mangelt es wahrlich nicht, im Gegenteil: Es gibt zu viel davon und man hat (selbst als erklärter Weihnachtsmusik-Fan wieder der Unterzeichnende) große Mühe, die Spreu vom Weizen zu trennen, ganz gleich, ob es sich um „klassische“ oder „populäre“ Musik handelt.

Chor des Bayerischen Rundfunks · The Hilliard Ensemble · Münchner Rundfunkorchester: Arvo Pärt – Live

Der Este Arvo Pärt (*1935) ist einer der wichtigsten und populärsten lebenden Komponisten, obwohl (oder gerade weil?) seine Tonsprache nicht in die üblichen Schubladen der zeitgenössischen Musik passt. Stattdessen ist sein „Tintinnabuli-Stil“ – eine Anspielung auf das „Klingeln“ des zentralen Dreiklangs in seiner Musik (auf Latein bedeutet Tintinnabulum „Schelle“) – eine „eigene Schublade“, eine Technik, die in dieser Konsequenz nur von ihm angewandt wird: Was wie Arvo Pärt klingt, ist von Arvo Pärt.

Pärts Erfolg ist gewissermaßen der Ausdruck eines postmodernen Paradoxons: Die tiefe Spiritualität der relativ einfachen, ruhig dahinfließenden Musik fasziniert die Menschen in komplizierten, zutiefst weltlichen und hektischen Zeiten. Pärts Musik ist das Antidot der westlichen Zivilisation.