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Bibliotheken: Ein Fundus an Medien und Angeboten – gerade für Musikfans

Wer denkt bei dem Wort „Bibliothek“ noch an Regale mit Büchern? Sicher die meisten von uns. Das mag einer der Gründe sein, warum Mitarbeitende der Stadtbibliothek Köln das Wort „Bücherei“ nicht so gern hören. Natürlich befinden sich dort immer noch tausende von Büchern, die von den Nutzerinnen und Nutzern vor Ort gelesen oder ausgeliehen werden können. Aber das Angebot ist mittlerweile so viel größer geworden. In Köln beispielsweise kann ein Sprachlernraum genutzt werden, es gibt 3D-Drucker, Geräte zum Digitalisieren von Schallplatten, Musikzimmer und diverse Kurse zu unterschiedlichen Themen. Ähnlich sieht es in anderen Städten aus.

Noch beeindruckender ist das Angebot an elektronischen Medien, das in der Zeit der Corona-Lockdowns eine ganz neue Wichtigkeit bekam und über lange Zeit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich können hier eBooks und Audiobücher heruntergeladen werden, es stehen aber auch große Zeitschriftensammlungen zur Verfügung, Lexika, Statistiken, Musiknoten, Filme, Sprachlernsysteme und einiges mehr. Das sind zu großen Teilen externe Dienste, die Interessierte sonst kostenpflichtig abonnieren müssten.

Für Musikfans ist vor allem die NAXOS Music Library ein echter Leckerbissen, die es für die Bereiche Klassik, Jazz und Weltmusik gibt. Derzeit können in der Klassik-Library über 176.000 Alben angehört werden, die nicht nur von NAXOS und den angeschlossenen Labels stammen, sondern auch von anderen Anbietern. Der Clou: Anders als bei anderen Streaming-Anbietern kann man hier problemlos ins Booklet schauen und die Vor- und Rückseite des Covers betrachten. Ein Klick auf den Info-Button des Werks führt zu einer kleinen Werkeinführung und eine Übersicht zu allen verfügbaren Aufnahmen des spezifischen Werkes. Wer will, kann sich beispielsweise durch rund 100 Aufnahmen des „Boléro“ von Ravel (auf 358 Alben) durchhören. Zudem sind alle Inhalte hervorragend durchsuchbar, nach allen Mitwirkenden, nach Genres, Komponisten, Labels und Kategorien.

Aber das ist noch nicht alles. Besonders im Kapitel „Materialien“ bietet der Dienst eine große Auswahl an Informationen an. Die meisten davon sind allerdings nur in englischer Sprache verfügbar, darunter ein umfassendes Wörterbuch, eine Sammlung von Artikeln und Essays über Musikthemen, kurze Einführungen in die Epochen der Musik, Anregungen für Lehrende, wie verschiedene Aspekte der Musik vermittelt werden können, Musik für Kinder, Opernlibretti und -zusammenfassungen und Playlists, unter anderem für Musikprüfungen. Die Musikbibliotheken für Jazz und Weltmusik sind nicht ganz so umfangreich, aber verfügen zusammen immer noch über mehr als 43.000 Alben.

Neben der Literatur ist die Musik für die Stadt-Bibliotheken also besonders wichtig: Die Stadtbibliothek Köln beispielsweise stellt Räume zum Musizieren zur Verfügung, verleiht CDs und DVDs, ermöglicht das Digitalisieren von Tonträgern und bietet Zugänge zur nkoda-Notenbibliothek, zu medici.tv (Video-Streaming von Opern, Tanz, Konzerten etc.) und der NAXOS Music Library – genug, um sich ein Leben lang mit Musik zu versorgen.


Mehr über die Naxos Music Library / Naxos Online Libraries erfahrt Ihr auf der Webseite www.NaxosOnlineLibraries.de.

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