Nachdem er zwischen Februar und Juli 1873 die Partitur des Kopfsatzes, des Adagios sowie des Scherzos seiner im Entstehen begriffenen dritten Symphonie vollendet und deren Finale am 31. August 1873 im böhmischen Marienbad fertig skizziert hatte, reiste Bruckner nach Bayreuth. Er legte Richard Wagner sowohl seine zweite als auch die bereits fertiggestellten Handschriften seiner dritten Symphonie vor – mit der Bitte, diejenige zu wählen, die ihm am besten gefalle. Bruckners Absicht war es, Wagner die auserkorene zu widmen. Vollendet wurde das Werk am 31. Dezember 1873.